Die Polizei hat nach dem Brand zweier Autos in der Nacht von Samstag auf Sonntag (20. -21. April) einen Tatverdächtigen gefasst. Bei seiner Vernehmung am Mittwochvormittag gab der Mann zu, das Feuer gelegt zu haben. „Der Verdächtige ist Angehöriger einer Freiwilligen Feuerwehr“, bestätigte der Pressesprecher der Kreispolizei, Stefan Birk, auf Anfrage dieser Zeitung.

Am Sonntag waren die Einsatzkräfte um 3.49 Uhr alarmiert worden. Als sie an der Lahnstraße im Stadtteil Friedrich-Wilhelms-Hütte eintrafen, standen zwei Wagen in Flammen und brannten aus. Sie befanden sich zwischen dem neuen Gerätehaus der Einheit Friedrich-Wilhelms-Hütte und dem Abenteuerspielplatz.

Das Feuer reichte gefährlich nahe an eine Außenwand heran. Deshalb betrat ein Feuerwehrmann das Gebäude und führte zwei Esel, die dort untergebracht waren, ins Freie. Trupps unter Atemschutz konnten ein Übergreifen der Flammen verhindern. Allerdings wurden beide Fahrzeuge zerstört. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf und konnte den jetzt gefassten Verdächtigen ausfindig machen.

Der Leiter der Feuerwehr, Oberbrandrat Lars Gödel, zeigte sich bestürzt: „Wir haben den Zutritt zu sämtlichen Gerätehäusern unterbunden. Ich habe sofort den Ausschluss aus der Feuerwehr eingeleitet.“ Er verurteilte die Tat auf das Schärfste und hat überhaupt kein Verständnis dafür. „Die Ehrenamtler in den Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr sind verlässliche Partner der Bevölkerung und machen richtig gute Arbeit. Ich lasse mir das nicht von einem Einzeltäter kaputt machen.“