„Zeichen der Solidarität“Ukrainische Stadt Dnipro soll dauerhaft Partnerstadt von Köln werden

Lesezeit 2 Minuten
Vor dem Kölner Rathaus weht auch eine ukrainische Flagge.

Vor dem Kölner Rathaus weht auch eine ukrainische Flagge.

Bereits seit dem Herbst 2022 besteht eine Projektpartnerschaft zwischen beiden Städten.

Die ukrainische Stadt Dnipro soll eine offizielle Partnerstadt Kölns werden. Das will eine breite demokratische Mehrheit in der nächsten Ratssitzung am 16. Mai beschließen. Der Antrag ist von den Grünen, CDU, SPD, Linke, FDP, Volt, Klimafreunden und GUT sowie Einzelmandatsträger Thor Zimmermann unterzeichnet, und damit von allen Ratsmitgliedern außer der AfD und „Die Fraktion“. Die Zustimmung ist damit sicher. 

Viele Hilfslieferungen gingen von Köln nach Dnipro

Dnipro, das ebenso wie Köln rund eine Million Einwohnerinnen und Einwohner hat, ist seit dem 27. Oktober 2022 im Rahmen einer Projektpartnerschaft mit Köln verbunden. Seitdem sind zahlreiche Hilfslieferungen aus Köln in die ukrainische Stadt geschickt worden. Dnipro ist die Hauptstadt der Oblast Dnipropetrowsk, der Partnerregion des Landes Nordrhein-Westfalen in der Ukraine.

Dnipros Bürgermeister Boris Filatov trägt sich in das Buch der Stadt Köln ein, er besuchte Köln im März 2023.

Dnipros Bürgermeister Boris Filatov trägt sich in das Buch der Stadt Köln ein, er besuchte Köln im März 2023.

Die Projektpartnerschaft soll nun in eine dauerhafte Städtepartnerschaft übergehen. „Seit mehr als zwei Jahren tobt in der Ukraine ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg Russlands, unter dem vor allem die ukrainische Bevölkerung leidet“, heißt es in dem Ratsantrag. „Die Intensivierung der Beziehung durch die schnelle Weiterentwicklung der Partnerschaft hin zu einer vollwertigen Städtepartnerschaft sendet ein starkes Signal der Unterstützung.“ Bereits bestehende Netzwerke und Hilfsstrukturen könnten so nachhaltig entwickelt werden und die Ukraine beim Wiederaufbau unterstützen.

Bürgermeister Andreas Wolter (Grüne) steht in engem Austausch mit Dnipro. Er sagt: „Das ist ein deutliches Zeichen der Solidarität mit der Ukraine. Mit Dnipro hat sich über die Projektpartnerschaft eine großartige Zusammenarbeit entwickelt.“ Die Ukraine verteidige europäische Werte. „Das verdient Unterstützung und ruft nach noch mehr Zusammenarbeit. Diesen Ruf beantworten wir nun mit der Städtepartnerschaft.“

KStA abonnieren