Fußgänger angefahrenVerfolgungsjagd mit Kölner Polizei live im Internet gestreamt

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Die Verfolgungsfahrt in Köln wurde laut Polizei live ins Internet gestellt.

Köln – Ein betrunkener Smart-Fahrer (20) hat auf der Flucht vor der Polizei einen folgenschweren Unfall im Bereich des Kölner Hauptbahnhofs verursacht. Dabei wurden zwei Fußgänger in der Nacht zu Samstag (18. Juni) schwer verletzt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Bei einer anschließenden Durchsuchung des Wagens stießen die Beamten zudem auf gefährliche Gegenstände.

Smart war entgegen der Fahrtrichtung unterwegs

Gegen 4 Uhr in der Nacht war der Smart Polizeibeamten auf der Friesenstraße aufgefallen, als dieser entgegen der Fahrtrichtung unterwegs war. „Trotz Anhaltezeichen und der Aufforderung stehen zu bleiben“, so die Polizei, hatte der 20-jährige Autofahrer seine Fahrt in Richtung der Römergasse fortgesetzt und dabei ein Taxi touchiert. Auch das bewegte ihn aber nicht zum Anhalten.

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Von der Friesenstraße war der Mann laut Polizei erneut entgegen der Fahrtrichtung in die Albertusstraße abgebogen und hatte im weiteren Verlauf der Verfolgungsfahrt mehrere rote Ampeln ignoriert. Als der 20-Jährige auf Höhe des Chargesheimerplatzes zwei vor der roten Ampel wartende Pkw überholen wollte, verlor er die Kontrolle über den Smart und kollidierte mit dem Ampelmast.

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Köln: Zwei Fußgänger an Ampelmast erwischt

An der Ampel erfasste er mit dem Auto zwei dort stehende Fußgänger, die schwer verletzt wurden. Mit Hilfe von Passanten gelang es den eingesetzten Kräften, den Fahrer sowie den Beifahrer (23) an ihrer Flucht zu hindern. Der 20-Jährige soll laut ersten Ermittlungen keine gültige Fahrerlaubnis haben. Polizisten nahmen beide Männer mit und veranlassten bei dem 20-Jährigen eine Blutprobe.

Da die Männer die vorausgegangene Verfolgungsfahrt live auf einer Internetplattform gestreamt haben sollen, stellten die Beamten die Smartphones der Autoinsassen sicher. Auf der Fahrerseite des Smarts fanden die Beamten zudem einen Schlagring sowie ein Küchenmesser. Die Männer erwartet nun ein Strafverfahren, unter anderem wegen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. (hpu)

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