CoronaKarl Lauterbach verkündet „positive Nachricht für den Herbst“

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Karl Lauterbach und die Bundesregierung bereiten sich auf den Corona-Herbst in Deutschland vor. (Archivbild)

Köln – Seit Beginn der Corona-Pandemie gilt Karl Lauterbach als Mahner, nun hat der Gesundheitsminister auf Twitter eine positive Mitteilung mit Blick auf den Corona-Herbst verkündet. In einem Tweet schreibt Lauterbach am Montagabend, es gebe „mal eine gute Nachricht für den Herbst“.

„Es sieht immer mehr danach aus, als ob es zumindest nicht eine zusätzliche Variante neben BA5 geben würde“, so der SPD-Politiker. In seinem Post verweist er auf einen Beitrag von Professorin Christina Pagel, die an der Clinical Operational Research Unit (CORU) forscht und ihrerseits die neuesten Daten des Sanger-Instituts zur Sequenzierung der Virus-DNA der Varianten in England heranzieht.

Karl Lauterbach sieht Bundesregierung für Corona-Herbst gewappnet

Demnach scheinen im Vergleich zu den dort bestehenden Varianten keine bedeutenden neuen aufzutreten, beziehungsweise potenziell dominant zu werden. Sollten tatsächlich bis zum Herbst keine neuen Corona-Varianten in Deutschland dominieren, wäre die Bundesregierung laut Lauterbach gut vorbereitet. „Für BA5 erwarten wir je nach Zulassung bis Ende September einen passenden Impfstoff“, so der 59-Jährige.

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Lauterbach war zuletzt für seine Kommunikation insbesondere von CDU-Chef Friedrich Merz scharf kritisiert worden.

Lauterbach und Habeck 0108

Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Wirtschaftsminister Robert Habeck mussten zuletzt Kritik von der Opposition einstecken.

Mit Blick auf Lauterbach und Wirtschaftsminister Robert Habeck hatte dieser bei der CSU-Sommerklausur angeprangert, dass die beiden Minister sich einander täglich mit Nachrichten überbieten würden, „wie furchtbar alles werden kann“.

Politischer Gegenwind für Gesundheitsminister Karl Lauterbach

Auch vom gesundheitspolitischem Sprecher der FDP bekam er am Montag Gegenwind. Andrew Ullmann mahnte einen Tweet des Gesundheitsministers über eine noch nicht gesicherte neue Studie an: „Dein Vorgehen könnte nach hinten losgehen“, so Ullmann.

Kritik und Hasskommentare musste Lauterbach den eigenen Angaben nach auch infolge eines Interviews mit dieser Zeitung einstecken, in dem er auf die möglichen Gefahren neuer Varianten hinwies. 

Lauterbach scheint der Gegenwind indes nichts auszumachen, er teilt auf Twitter weiter regelmäßig Studienergebnisse, Empfehlungen des Bundesgesundheitsministeriums und spricht in Podcasts über die Gefahren des Corona-Virus.

Die Bürgerinnen und Bürgern rief er in seinem Tweet bis zur Zulassung des neuen Impfstoffes, der besonders effektiv gegen BA.5 wirken soll, zum Durchhalten auf: „Jetzt heißt es: bis dahin Infektion meiden“.

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