Nach AbsageFrankreichs Präsident Macron holt Staatsbesuch in Deutschland nach

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Der französische Präsident Emmanuel Macron hält eine Rede über Europa im Amphitheater der Universität Sorbonne.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird seinen im vergangenen Jahr kurzfristig abgesagten Staatsbesuch in Deutschland Ende Mai nachholen.

Im vergangenen Jahr sagte Frankreichs Staatspräsident Macron einen Staatsbesuch in Deutschland kurzfristig ab. Nun gibt es einen neuen Termin.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird seinen im vergangenen Jahr kurzfristig abgesagten Staatsbesuch in Deutschland Ende Mai nachholen. Das kündigte das Bundespräsidialamt am Donnerstag in Berlin an. Macron wird demnach zusammen mit seiner Frau Brigitte am 26. Mai in Berlin eintreffen und zum Auftakt von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender vor dem Schloss Bellevue mit militärischen Ehren begrüßt.

Beide werden dann das Demokratiefest aus Anlass des 75-jährigen Bestehens des Grundgesetzes rund um das Kanzleramt und den Bundestag besuchen. Am Abend gibt Steinmeier ein Staatsbankett. Mit der Einladung an Macron als einzigen ausländischen Staatsgast zum Gründungsjubiläum der Bundesrepublik wolle Steinmeier den einzigartigen Stellenwert der deutsch-französischen Freundschaft hervorheben, teilte das Bundespräsidialamt mit.

Macron will in Dresden Rede zu Europa halten

Weitere Stationen werden den Angaben zufolge am 27. und 28. Mai Dresden und Münster sein. Bei diesen Programmpunkten würden gemeinsame Herausforderungen thematisiert, auf die Frankreich und Deutschland gemeinsame Antworten in Europa finden könnten, sei es in Fragen technologischer Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit oder bei den Themen Frieden und Sicherheit auf dem Kontinent. In Dresden will Macron nach dpa-Informationen eine Rede zu Europa halten, die schon vor einem Jahr geplant gewesen war.

Macron wollte eigentlich schon Anfang Juli vergangenen Jahres nach Deutschland kommen. Als Stationen waren Ludwigsburg in Baden-Württemberg, Berlin und Dresden vorgesehen. Es wäre der erste Staatsbesuch eines französischen Präsidenten in Deutschland seit 23 Jahren gewesen. Macron sagte ihn aber kurzfristig wegen der Krawalle in Frankreich nach dem Tod eines Jugendlichen bei einer Polizeikontrolle ab. Beide Seiten versicherten schon damals, dass die Visite möglichst bald nachgeholt werden solle. (dpa)

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