Stadtteilzentrum ManfortHochbeete und grünen Rasen in 72-Stunden-Aktion angelegt

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Was gedeiht im Hochbeet? Eva Lux (links) und Thomas Kutschaty (Zweiter von rechts) machen sich schlau.

Was gedeiht im Hochbeet? Eva Lux (links) und Thomas Kutschaty (Zweiter von rechts) machen sich schlau.

Leverkusen – Erstaunlich, was man so binnen 72 Stunden auf die Beine stellen kann. Jedenfalls, wenn man gut geplant hat. Im Schatten der Johanneskirche, dem künftigen Manforter Stadtteilzentrum, sieht man neuerdings einen hübschen Garten mit drei massiven Hochbeeten und einer Sitzgruppe. Alles auf einem Rasen, der noch grün ist. Allein das ist schon etwas Besonderes in diesen Wochen.

Das Ergebnis der 72-Stunden-Aktion vor zwei Monaten ist dennoch nicht der wahre Grund, aus dem Thomas Kutschaty den Weg von Düsseldorf nach Manfort gemacht hat. Der frühere Justizminister und heutige Chef der SPD-Landtagsfraktion will sich etwas zeigen lassen, was durchaus zu einem Leuchtturm-Projekt für den Stadtteil taugt. Für den gibt es nach wie vor kein Landesgeld aus dem üblichen Topf für „Integrierte Handlungskonzepte“ – weil so etwas bisher nicht aufgelegt wurde.

Aber es gibt einen „Masterplan“. Er ist das greifbare, von den Bürgern selbst erarbeitete Ergebnis einer Initiative, die vor allem vom Diakonischen Werk angeschoben wurde: Die Aktion „Gemeinsam leben in Manfort“, kurz Glim, soll eine Art sozialer Reparaturwerkstatt sein für den Stadtteil. Längst wurde das Planungsstadium verlassen; der Garten neben der Johanneskirche ist ein bleibendes Beispiel. Und Kutschaty ist beeindruckt.

Durchaus stolz ist Simon Lucas, als er den hochrangigen Politiker durch den Garten führt. Wie dort drei katholische Jugendgruppen, zwei Pfadfinderstämme und die Malteser nach eineinhalbmonatiger Planungsphase eine auch bei den Nachbarn beliebte Oase aus dem Betonboden gestampft haben, ist beispielhaft – und sollte mehr politische Unterstützung haben, sagt der Oppositionsführer. (tk)

VORSTELLABEND

Tanja Deiters, die neue Quartiersmanagerin für „GLIM – Gemeinsam leben in Manfort“ stellt sich bei der 4. Stadtteilversammlung am Mittwoch, 4. September, um 18 Uhr in der Wolfgang-Obladen-Halle der Theodor-Wuppermann-Schule an der Scharnhorststraße 5 vor. Deiters ist seit 1. Juli im Amt und möchte für die Anliegen der Bürger und aller Glim-Akteure ein offenes Ohr haben. Welche aktuellen Vorhaben anstehen und wie der Masterplan für Manfort umgesetzt werden kann, wird sie beim Treffen beleuchten. (dre)

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