Appell an den KreisBergneustädter Stadtrat möchten Brückenarbeiten im Othetal verschieben

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Ein Auto passiert eine Baustelle.

Mindestens zehn Monate Bauzeit sind für die neue Brücke im Bergneustädter Othetal kalkuliert.

Die Politiker des Bergneustädter Stadtrats wollen die Sülemicker Straße als Umleitung, doch die muss ebenfalls saniert werden.

In die Diskussion über den geplanten Neubau der Othebrücke in der Immicke hat sich nun auch der Bergneustädter Stadtrat eingeschaltet. Nachdem bereits die CDU-Fraktion die angedachte Umleitung über Eckenhagen und Oberagger in einem offenen Brief an Landrat Jochen Hagt kritisiert hatte, verabschiedeten die Bergneustädter Fraktionen jetzt einstimmig einen Appell an den Kreis, den Neubau zur Überführung der Kreisstraße 23 zu verschieben.

Konkret formuliert das Papier drei Forderungen. Erstens sollen künftig nur Fahrzeuge bis siebeneinhalb Tonnen die vorhandene Brücke befahren dürfen. Bislang gilt eine Beschränkung auf 16 Tonnen. Zweitens möge der Kreis die alte Brücke verstärken und einen parallelen Neubau planen. Sollte dies nicht möglich sein, schlagen die Stadtverordneten die Sülemicker Straßen als Ausweichroute vor – allerdings müsse die ertüchtigt werden und zwar vor Beginn der Brückenarbeiten.

Die Kreisverwaltung hatte zuletzt mehrfach erklärt, eine Sanierung der Überführung sei ausgeschlossen. Im dritten Teil des Appells heißt es, mit Blick auf die diskutierten Umleitungen solle der Kreis dafür Sorge tragen, dass die Arbeiten in der schneefreien Zeit abgeschlossen würden.

Detlef Kämmerer (SPD) berichtete, statt der ursprünglich auf zwölf Monate angelegten Bauzeit werde inzwischen mit zehn Monaten kalkuliert. Das Bergneustädter Rathaus will den Appell nun an den Kreis weiterleiten. Bürgermeister Matthias Thul betonte allerdings, dass der Bergneustädter Stadtrat in dieser Sache nur appellieren und nicht beschließen könne – die Planungshoheit liege beim Kreis. 

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