Kritik am Kohle-KompromissBuirer Initiative zweifelt am Erhalt des Hambacher Forsts
Rhein-Erft-Kreis/Kerpen – Trotz des von Bund, Land und Kraftwerkbetreibern gefundenen Kompromisses fürchtet Antje Grothus (Mitglied der Initiative „Buirer für Buir“ und ehemaliges Mitglied der Kohlekommission) um den Erhalt des Hambacher Forstes.
Die Kohlekommission hatte vor rund einem Jahr den Erhalt des Waldes als „wünschenswert“ bezeichnet. Grothus kritisiert nun die neue Formulierung, die Vertreter gefunden haben. „Durch diesen Stilllegungspfad wird erreicht, dass der Hambacher Forst gemäß Empfehlung der Kommission für Wachstum, Strukturwand und Beschäftigung entgegen der bisherigen Genehmigungen nicht für den Tagebau in Anspruch genommen wird“, heißt es.
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Damit, so Grothus, ermöglichten Bundes- und Landesregierung RWE weitere Rodungen im alten Stieleichen-Hainbuchen-Maiglöcken-Wald und zudem das Abtragen von Waldboden für Rekultivierungen.
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Laut Antje Grothus plane RWE, den Hambacher Forst „auf eine Insel im Tagebau Hambach zu reduzieren“. Demnach sei nicht sicher, dass der Wald erhalten bleibe. „Wir haben keinerlei Vertrauen mehr in die Landes- und Bundesregierung“, schreibt sie und nennt die Einigung mit RWE einen „schmutzigen Deal“. Diese Einigung auf höchster politischer Ebene sei „unverantwortlich, demokratieschädigend“. (nip)