„Ich bin fassungslos“Kinder sollen mit kleinem Wildkaninchen Fußball gespielt haben

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Das Wildkaninchen starb in den Händen einer Tierschützerin.

Das Wildkaninchen starb in den Händen einer Tierschützerin.

Das kleine Tier verstarb wenige Zeit später in den Händen einer Tierschützerin. „Was in Siegburg passiert ist, habe ich so noch nie erlebt“, sagt sie.

Sabine Rolli ist immer noch schockiert. Sie ist vom Verein „Keine Wildtiere in Not“ aus Siegburg. Die Mitglieder kümmern sich um verletzt Tiere, die im Freien gefunden werden. „Was in Siegburg passiert ist, habe ich so noch nie erlebt“, so die Tierschützerin.

Das Tierheim in Troisdorf hatte sie darüber informiert, dass von einer Frau ein kleines Wildkaninchen abgegeben worden sei. Kinder hätten mit dem kleinen Wesen Fußball gespielt, die Frau griff ein und sicherte das Tier.

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Sabine Rolli fuhr sofort zum Tierheim, um zu helfen. Sie nahm das offenbar schwer traumatisierte Kaninchen mit nach Hause, hoffte, es zunächst mit einem Fencheltee stärken zu können. „Das Kleine war komplett traumatisiert“, erinnert sich Rolli.

Als sie es nach einiger Zeit untersuchen wollte, habe es kurz gezittert und sei dann in ihren Händen gestorben. Das kleine Herz des Wildkaninchens habe den Stress nicht verarbeiten können. „Ich habe es noch ein wenig gestreichelt. Es fiel mir so schwer, es wegzulegen. Ich bin fassungslos“, sagt die Tierschützerin.

Das Kaninchen, so Rolli, sei leider kein Einzelfall. Immer wieder seien Tiere Misshandlungen ausgesetzt. Der Appell der Tierschützerin: „Bitte erklärt euren Kindern, dass Tiere fühlende Lebewesen sind, die Schmerz und Angst spüren.“

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