„Alarmstufe Rot“Carolin Kebekus meldet sich mit emotionalem Video zu Wort

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Carolin Kebekus macht in ihrer aktuellen Instagram-Story auf die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Veranstaltungsbranche aufmerksam.

Köln – Die Kölner Komikerin Carolin Kebekus hat sich mit einer Video-Botschaft über die Online-Plattform Instagram zu Wort gemeldet. „Es herrscht Alarmstufe Rot“, erklärte Kebekus in ihrer aktuellen Story und macht damit deutlich wie viel zurzeit für sie und die ganze Veranstaltungsbranche auf dem Spiel steht. „Es muss sich etwas ändern. Wenn das so weiter geht und wir weiter so wenig Unterstützung bekommen, dann wird nach Corona an Kultur einfach nicht mehr viel übrigbleiben. Das wäre der absolute Horror.“

Die Veranstaltungsbranche habe ein riesiges Problem. Es gehe nicht nur um Künstler wie sie selbst, sondern auch um Veranstalter, kleine Theater oder um Techniker. Durch die Corona-Schutzmaßnahmen bangen viele um ihre Existenz.

„Sonst ist diese Branche platt.“

Seit Wochen musste der Großteil an Veranstaltungen deutschlandweit abgesagt werden. Die Hygiene- und Distanzvorschriften vergleichen viele aus der Branche mit einem „Berufsverbot“, da sie kaum noch Möglichkeit haben, ihre Firmen am Leben zu halten.

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Der Präsident des Bundesverbands der Veranstaltungswirtschaft, Jens Michow, sagte erst in der vergangenen Woche, es sei „elementar wichtig“, dass die Politik so bald wie möglich sage, welche Hilfen die Branche bekommen könne, sollten die Einschränkungen weiter bestehen. „Sonst ist diese Branche platt.“

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Dabei hatten Bund und Länder sich erst im Juni 2020 auf ein Corona-Kulturpaket verständigt. Ministerpräsident Armin Laschet stellte wenig später das NRW-Stärkungspaket „Kunst und Kultur“ in Höhe von 185 Millionen Euro vor.

„Die Corona-Krise bedroht viele Künstlerinnen und Künstler in ihrer wirtschaftlichen Existenz. Nordrhein-Westfalen ist Kulturland, wir wollen die kulturelle Identität und Vielfalt unseres Landes bewahren“, so Laschet damals.

Kebekus nimmt an Demo teil

Unter den Betroffenen sorgte die Maßnahme aber offenbar nicht für breites Aufatmen. Mit ihrer Video-Botschaft will Carolin Kebekus nicht bloß auf ihre eigene schwierige Lage, sondern auf die der ganzen Branche hinweisen.

Kebekus kündigte an, an einer Demonstration am 9. September 2020 in Berlin teilnehmen zu wollen. Auch ihr gesamtes Team werde dabei mitlaufen. Die Kölner Komikerin rief in ihrer Story auch andere Künstler dazu auf, sich der Demo anzuschließen. Kebekus machte deutlich, dass es sich bei der Demo am Mittwoch nicht um „seltsame Corona-Leugner oder Nazis“ handele, die demonstrieren, sondern um Leute, bei denen es um die „blanke Existenz“ geht. (red)

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